Greenpeace: Windkraft im Wald – ein Dilemma?

© Paul Langrock / Greenpeace

https://www.greenpeace.de/biodiversitaet/waelder/waelder-deutschland/windenergie-waldschutz-zusammenpassen

Windenergie ist eine der wichtigsten grünen Energiequellen. Das Problem: Windräder brauchen Platz. Kann es eine Lösung sein, sie im Wald zu bauen? 

Vogelschutz, das “nicht vor meiner Haustür”-Argument, schlechte Windverhältnisse und unwillige Ministerpräsidenten – es gibt viele Gründe, weshalb der Neubau von Windrädern in Deutschland schleppend voran geht. Mit dem Wind-an-Land-Gesetz, das 2023 in Kraft getreten ist, müssen aber zwei Prozent der Bundesfläche für Windkraft nutzbar gemacht werden. Um genügend Flächen für den Windkraftausbau zu finden, fällt der Blick von Kommunen nun auch immer häufiger auf ihre Wälder.

Das Problem: Den Wäldern in Deutschland geht es schon jetzt schlecht, nur jeder fünfte Baum ist laut der Waldzustandserhebung des Landwirtschaftsministeriums gesund. Zudem kommt die neuesten Bundeswaldinventur, die alle zehn Jahre den Zustand des Waldes in Deutschland untersucht,  zu einem erschreckenden Ergebnis: Wälder in Deutschland stoßen inzwischen mehr klimaschädliches CO2 aus als sie speichern.

Der schlechte Waldzustand liegt zum einen an der Klimakrise und zum anderen an der konventionellen Forstwirtschaft, die Wälder zu stark bewirtschaftet und viele Laubmischwälder über die Jahrzehnte abgeholzt und an ihrer Stelle Nadelholzplantagen gepflanzt hat. Wälder können das Klima und die Artenvielfalt aber nur dann richtig schützen, wenn sie naturnah und gesund sind. In Zeiten von zunehmenden Dürren, Überschwemmungen und der grundsätzlichen Erderwärmung brauchen wir intakte Laubmischwälder mehr denn je und können es uns nicht leisten, sie zu opfern – auch nicht für eine sinnvolle Maßnahme wie Windräder.  Denn Windkraftanlagen in Wäldern bedeuten immer einen Eingriff in schon zum Teil stark geschwächte Ökosysteme

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Breckemamänchen will nicht umziehen

Bilder: Alwin Ixfeld, Deudesfeld und Bürgerinitiative „Erhaltet unseren Hinterbüsch“

Tolle Aktion des Karnevalvereins Breckemamäncha von Deudesfeld.

Breckem Helau, der wohl bisher sonnigste Rosenmontagzug brachte auch die Windparkproblematik im Dreigemeindewald auf die Straße.

Super Motivwagen, tolle Kostüme und trotz der düsteren Aussichten eine Superstimmung.

Peter Wohlleben zur Windenergie im Wald

Peter Wohlleben auf Facebook:
Guten Morgen! Das heutige Video ist mal ohne einen guten Morgen, damit es von euch für alle möglichen Zwecke weiter verwendet werden kann (und bitte gerne fleißig teilen, falls gewünscht). Es geht um das Thema Windenergie im Wald, die ich, obwohl ich Windkraftanlagen befürworte, dort grundsätzlich ablehne. Warum, das erfahrt ihr sehr ausführlich im Video. Dazu gibt’s den im Video angesprochenen Rechner der Seite Agora – Energiewende:

https://www.facebook.com/reel/1678999549706345

Besuch in Nachtsheim/Luxem

Zwei Mitglieder unsere Interessengemeinschaft haben am letzten Samstag den Windpark in Nachtsheim/Luxem, 15km östlich von Kelberg besucht.

„Dies vor Ort zu sehen, war auf traurige Weise beeindruckend 😢. Durch die breiten Schneisen und gerodeten Flächen geht der Waldcharakter komplett verloren. Das ist nur noch Industriefläche mit ein paar Bauminseln dazwischen. Und die sind nur 230m hoch…“

Mehr Bilder zur Entstehung dieses Windparks im Bautagebuch bei Sturm Im Wald.

Für jeden Windkraftgegner und Windkraftbefürworter ein Muss-Ausflugsziel!

Handelsblatt

Wie hoch sind die Kosten der Energiewende in Deutschland?

28.08.2024

Die Umstellung auf erneuerbare Energien ist unnötig teuer, kritisiert Daniel Stelter. Die Strompreise sind nicht wettbewerbsfähig und die Versorgungssicherheit gefährdet.

Nach Berechnungen des Wirtschaftsforschungsinstituts RWI wird der deutsche Staat erneuerbare Energien in diesem Jahr voraussichtlich mit 23 Milliarden Euro fördern. Das kommt zu den hunderten Milliarden Euro Förderung hinzu, die aufgelaufen sind, seit der damalige grüne Umweltminister Jürgen Trittin vor 20 Jahren versprach, die Energiewende werde jeden Haushalt nur so viel wie eine Kugel Eis pro Monat kosten.
Weiter im Artikel:

https://www.handelsblatt.com/meinung/homo-oeconomicus/energie-wie-hoch-sind-die-kosten-der-energiewende-in-deutschland/100062172.html?utm_medium=sh&utm_campaign=teilen&utm_source=email&utm_term=web

Mahnwache Weidenbach 5.2.2025

Tolle Beteiligung zur Mahnwache in Weidenbach am 5.2.2025.
Vor dem Bürgerhaus versammeln sich 43 Mitstreiter, 4 Pferde und jede Menge Hunde um die Bürgermeister und Beigeordneten der 7 Ortsgemeinden, den Verbandsbürgermeister samt Beigeordnetem und Herrn Prof. Baums zur Bürgermeister-Dienstbesprechung zu empfangen. Prof. Baums wird wohl seine Stellungnahme zum Vattenfall Vertragsvorlage mit den Verantwortlichen diskutieren.
Das haben wir gut hin bekommen. Danke allen Mitstreitern!

Handelsblatt

Strom aus Windenergie geht in Deutschland deutlich zurück.

31.01.2025 – 11:01 Uhr

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/flaute-strom-aus-windenergie-geht-in-deutschland-deutlich-zurueck/100104650.html

Düsseldorf. Die deutsche Winderzeugung ist in diesem Winter auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren gesunken – und für das Wochenende wird erneut mit niedrigen Windgeschwindigkeiten gerechnet. Seit Oktober wurden nach einer Untersuchung der Windanalysten der niederländischen Rabobank durchschnittlich 18.000 Megawatt pro Tag durch Wind erzeugt. So niedrig war dieser Wert zuletzt im Winter 2020/2021.

Die Erträge der Sparten für erneuerbare Energien großer Energieversorger leiden unter der Flaute. „Geringere Windressourcen werden sich dieses Jahr definitiv auf die Gewinne von Orsted, RWE

und SSE aus den Offshore-Anlagen auswirken“, sagte Patricio Alvarez, Senior Analyst bei Bloomberg Intelligence. Bisher wird der niedrigere Ertrag der Windkraft durch höhere Strompreise ausgeglichen.

Denn um die Nachfrage zu decken, haben die Versorger die Stromproduktion mit fossilen Brennstoffen wie Erdgas
und Kohle

hochgefahren. In den meisten europäischen Ländern hat die Windflaute im Januar zu Strompreisen von über 100 Euro pro Megawattstunde geführt – auch in Spanien und England.

Deutschland gilt laut den Experten aber als besonders anfällig für höhere Preise, weil im April eine Reihe von Stein- und Braunkohlekraftwerken stillgelegt wurden. Der Plan, neue Gaskraftwerke als Reserve zu subventionieren, wurde mit dem Ende der Ampel verschoben.

Dabei steht die nächste windstille Periode kurz bevor. Die Winderzeugung in Deutschland wird voraussichtlich von rund 20.000 Megawatt am Freitag auf etwa 5.000 Megawatt am Wochenende sinken. Die Solarleistung soll dagegen am Wochenende in der Spitze rund 19.000 Megawatt betragen, ein relativ hoher Wert für den Winter.

In diesem Winter waren sowohl die Wind- als auch die Solarenergieerzeugung über mehrere Zeiträume hinweg gering, was in der Branche als Dunkelflaute bezeichnet wird. Darüber hinaus hat die Branche seit der Pandemie mit Engpässen in der Lieferkette, steigenden Projektkosten und hohen Zinsen zu kämpfen. Am Freitag verkündete Mads Nipper, Chef des größten Offshore-Windkraftunternehmens Orsted
seinen Rücktritt.